Aktiviere Job-Benachrichtigungen per E-Mail!
Eine führende Universität in Deutschland sucht eine wissenschaftliche Mitarbeitende zur Erforschung der Blockaden während der Weltkriege. Sie werden in einem internationalen Team arbeiten und erwarten tiefgreifende Kenntnisse der Geschichte sowie Teamarbeit und Archivarbeit. Flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine sichere Vergütung nach Tarif werden angeboten.
BLOCKADE (ERC Synergy Grant #101166983) untersucht die Blockaden in der Zeit der beiden Weltkriege einschließlich ihrer Vorgeschichte und ihrer Nachwirkungen. Das Projekt wird mit Teams in Trondheim, Hamburg, Amsterdam und Freiburg die Auswirkungen der Blockaden auf Haushalte, Staaten und Unternehmen analysieren und deren Einflüsse auf die internationale Ordnung sowie die politische und militärische Strategieentwicklung untersuchen. Es wird erforscht, wie Kriege vorbereitet, erlebt und in Erinnerung behalten wurden und wie Friedensvereinbarungen getroffen wurden. BLOCKADE zielt darauf ab zu zeigen, dass Blockaden wesentlich zum Verständnis der Kriegführung sowie des globalen und totalen Charakters der beiden Weltkriege beitragen. Weiterführende Informationen finden Sie auf www.blockades.eu.
Die Aufgaben umfassen wissenschaftliche Dienstleistungen im o. g. Projekt. Außerhalb der Dienstaufgaben besteht Gelegenheit zur wissenschaftlichen Weiterbildung in Verbindung mit dem Projektthema.
Sie arbeiten als Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in innerhalb des Work Package (WP) 3: Violence // Care. Innerhalb dieses Work Package erforschen insgesamt vier Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen an den vier Projektstandorten die Auswirkungen von Blockaden auf demographische Entwicklungen und Lebensstandards, ihre Übernahme als vermeintlich ‘mildes’ Zwangsmittel durch die Vereinten Nationen sowie die humanitären Reaktionen, die sie hervorriefen. So sollen neue Erkenntnisse sowohl zur Verbindung zwischen Blockaden und der Totalisierung und Zivilisierung der Kriegführung als auch zur Entstehung des modernen humanitären Rechts und seiner Anwendung gewonnen werden. Das Work Package zeigt die Dialektik zwischen (langsamer) Gewalt und Fürsorge.
Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Blockade as slow violence: the Middle East. Sie erforschen die Durchsetzung der Blockade durch die Alliierten und ihre Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung im Nahen Osten (insbesondere im osmanischen Syrien und im Libanon), einschließlich medizinischer und demographischer Effekte während und nach dem Ersten Weltkrieg. Eine wichtige Aufgabe dabei ist die Isolierung der Auswirkungen der Blockade von anderen kriegsbezogenen Faktoren. Da es an quantitativen Daten mangelt, muss die Forschung sich möglicherweise auf qualitative Daten stützen. Als Quellen können diplomatische Berichte und das nationale und internationale Rote Kreuz herangezogen werden. Die weitgehend unerschlossenen osmanischen Archive enthalten Landkarten, Petitionen, Regierungserklärungen und Gesetze, die sich auf die Realität vor Ort beziehen. Im Austausch mit dem Team erforschen Sie, warum sich die Auswirkungen der Blockade im Nahen Osten von denen in anderen Regionen unterscheiden.
Abschluss eines den Aufgaben entsprechenden Hochschulstudiums, Promotion.
Die Exzellenzuniversität Hamburg gehört zu den forschungsstärksten Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen Deutschlands. Durch Forschung und Lehre, Bildung und Wissenstransfer auf höchstem Niveau fördern wir die Entwicklung einer neuen Generation verantwortungsbewusster Weltbürger:innen, die den globalen Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist. Mit unserem Leitmotiv „Innovating and Cooperating for a Sustainable Future in a Digital Age“ gestalten wir die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und außerwissenschaftlichen Partnerinstitutionen in der Metropolregion Hamburg und weltweit. Wir laden Sie ein, Teil unserer Gemeinschaft zu werden, um gemeinsam mit uns einen nachhaltigen und digitalen Wandel für eine dynamische und pluralistische Gesellschaft zu gestalten.
Die Universität Hamburg engagiert sich für Chancengerechtigkeit. Vielfalt bereichert unser universitäres Leben in Studium, Forschung, Lehre, Bildung und am Arbeitsplatz. Wir begrüßen daher alle Bewerbungen, unabhängig von Geschlecht, geschlechtlicher Identität, sexueller Orientierung, ethnischer und sozialer Herkunft, Alter, Religion oder Weltanschauung sowie Behinderung oder Erkrankung.
Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte behinderte Menschen haben Vorrang vor gesetzlich nicht bevorrechtigten bewerbenden Personen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung.