Als Fahrer/in übernimmst du vor allem eine Aufgabe: Du bringst Waren, Personen und Sendungen von A nach B. Dabei kannst du LKWs, Transporter oder andere Fahrzeuge lenken. Oftmals bist du nicht nur für die Fahrt an sich zuständig, sondern übernimmst auch kleinere Wartungsarbeiten. So machst du dir ein Bild von dem Zustand deines Fahrzeugs, prüfst den Reifendruck und checkst, ob die Beleuchtung noch funktioniert.
Ob mit dem Transporter oder als LKW-Fahrer/in - in diesem Job bist du immer unterwegs. Dabei kannst du Tagestouren fahren. Im Nahverkehr bist du vorwiegend in der Umgebung deines Standortes unterwegs. Du kannst aber auch im Fernverkehr aktiv werden. Im Fernverkehr ist dein LKW dein zweites Zuhause. Dabei schläfst du im Brummi und verbringst hier einen Großteil deiner Freizeit. Lediglich an den Wochenenden bist du zuhause. Du kannst als Fahrer/in deutschlandweit im Einsatz sein. Es gibt auch Jobs, die Touren ins Ausland einschließen.
Als LKW-Fahrer/in beförderst du in erster Linie Güter. Arbeitest du stattdessen bei einem Kurierdienst, fährst du Sendungen von A nach B. Auch Paketdienstleister suchen Fahrer/innen. Hier hast du täglich Kontakt mit mehreren Kunden und Kundinnen und übergibst Pakete verschiedenster Art. Als Berufskraftfahrer/in arbeitest du meistens in Vollzeit. Es ist wichtig, dass du deine Lenkzeiten einhältst.
Du bist als LKW-Fahrer/in für die alltäglichen Fahrzeugchecks verantwortlich. Diese schließen folgende Tätigkeiten ein:
In der Spedition oder im Lager angekommen, ist es die Aufgabe der Kraftfahrer/innen, schnell und sicher den eigenen LKW zu beladen. Hier achtest du genauestens darauf, dass die Ladevorschriften und die Anforderungen an die Ladungssicherung eingehalten werden. Am Zielort hilfst du als Berufskraftfahrer/in Kunden und Kundinnen bei der Entladung des LKWs. Es ist möglich, dass du diese als LKW-Fahrer/in vollkommen selbständig übernimmst.
Grundsätzlich musst du als LKW-Fahrer/in ebenso deine Lieferpapiere prüfen und diese beim Empfänger bzw. bei der Empfängerin unterzeichnen lassen. Du wirst als Kraftfahrer/in immer wieder mit der Beförderung verschiedener Waren konfrontiert. Auch bei der Arbeit als Paketbote oder Paketbotin hast du stetig Kontakt zur Kundschaft.
Möchtest du als Berufskraftfahrer/in arbeiten, bietet sich außerdem der Job als Busfahrer/in an. In diesem Fall bist du als Fahrer/in für die sichere Beförderung deiner Fahrgäste verantwortlich. Auch hier kannst du regional, aber in Reiseunternehmen auch überregional, eingesetzt werden.
Bevor du dich für den Job als Berufskraftfahrer/in entscheidest, interessiert dich sicherlich das Gehalt. Dieses fällt sehr unterschiedlich aus, wobei entscheidend ist, ob du beispielsweise als Kraftfahrer/in LKWs, Busse oder Transporter lenkst. Bereits während der Ausbildung merken angehende Fahrer/innen, dass die Gehaltsaussichten eher durchschnittlich sind. In der Ausbildung zum/zur Berufskraftfahrer/in bewegt sich deine Vergütung, je nach Ausbildungsjahr, zwischen 895 Euro und 985 Euro.
Als Berufskraftfahrer/in im öffentlichen Dienst erhältst du ein Gehalt nach gültigem Tarifvertrag. Ansonsten bewegt sich das Einstiegsgehalt als Fahrer/in bei etwa 1900 Euro. Arbeitest du als Kraftfahrer/in mehrere Jahre in der Personenbeförderung, erhöht sich dein Gehalt auf 2000 bis 2500 Euro monatlich. Die besten Verdienstmöglichkeiten hast du in diesem Job, wenn du Gefahrgut transportierst. Hier werden immer wieder LKW-Fahrer/innen gesucht. Das durchschnittliche Monatseinkommen beträgt in diesem Fall in etwa 3400 Euro.
Du kannst in diesen Job mit einer dreijährigen Ausbildung starten. Die Lehre zum/zur LKW-Fahrer/in erfolgt dual. Ein PKW-Führerschein reicht für den Job nicht aus. Du lernst also in der Berufsschule und deinem Ausbildungsbetrieb. Du wirst in verschiedene Themen deines Jobs eingeführt, vertiefst deine Fahrpraxis insbesondere auch bei Nacht. Die Ausbildung zum/zur Kraftfahrer/in schließt natürlich auch das Erlernen der Straßenverkehrsregeln ein. Außerdem wird dir vermittelt, wie du die Fahrtüchtigkeit deines Vehikels kontrollierst.
Zunächst bist du in deiner Ausbildung mit Lehrfahrzeugen unterwegs. Die Fahrzeuge haben eine Länge von mindestens 16 Metern und bereiten dich damit umfassend auf deinen Job vor.
Deutschlandweit werden LKW-Fahrer/innen gesucht und zwar sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr. Die Unternehmen bieten den Anwärtern und Anwärterinnen auf den Job, neben einem zunehmend attraktiven Gehalt, weitere Extras. Kraftfahrer/innen werden unter anderem in folgenden Unternehmen gesucht:
Die Branche merkt zusehends den Fachkräftemangel, da das Interesse an dem Job, selbst auf Seiten des Nachwuchses, immer geringer wird. Gesucht werden die Fahrer/innen übrigens meistens in Vollzeit. Gerade im Fernverkehr erwarten dich häufig Überstunden.
Arbeitest du Vollzeit als LKW-Fahrer/in, bleibt natürlich nur wenig Zeit für Fortbildungen. Merke dir aber: Die Schulungen, die gerade am Wochenende angeboten werden, zahlen sich aus. Du kannst in diesem Job viele Weiterbildungen in Teilzeit machen. Dies gilt beispielsweise für die Fortbildung zum/zur Gefahrgutfahrer/in. Fahrer/innen für Gefahrgut werden regelmäßig gesucht. Hier hast du auch viel bessere Einkommenschancen.
Dein Beruf oder dein zukünftiger Beruf als Fahrer/in verspricht derzeit noch eine gute Zukunft, auch wenn in noch nicht genau absehbarer Zukunft dein Job allmählich autonom fahrenden Fahrzeugen Platz machen wird. Bis es so weit ist, könnten noch mindestens zehn bis zwanzig Jahre vergehen. Gleich zu Beginn des Jahres 2020 stehen die Chancen, einen attraktiven Job als Fahrer anzunehmen, so gut wie nie. Der Job als Fahrer kann sehr abwechslungsreich sein. Du findest Jobs mit regelmäßiger Arbeitszeit, die es dir erlauben, abends in der Regel den Feierabend zu Hause zu genießen oder deinem Hobby nachzugehen. Es werden aber auch Fahrer für die Langstrecke gesucht, die dann häufig abends unterwegs sind und auch häufig auswärts übernachten. Auch gibt es die Möglichkeit, dich als selbstständiger Fahrer zu bewerben und die Freiheit zu genießen, die Selbstständigkeit mit sich bringt.
Für Kurier- oder Überführungsfahrten reicht meist der Führerschein Klasse B aus. Er berechtigt dich, Kraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von bis zu 3500 kg zu fahren. Wenn du das Glück hast, noch einen alten Führerschein für Klasse 3 zu besitzen, darfst du sogar Lieferwagen bis zu 7,5 Tonnen durch die Lande bewegen. Viele Firmen suchen allerdings explizit Fahrer, die eine Fahrerlaubnis für Lastkraftwagen besitzen, also einen Führerschein der Klasse C. Der Führerschein Klasse 2, der bis 1999 ausgestellt wurde, schließt sämtliche Fahrzeuge der Klasse C1 und C ein.
In einigen Stellenausschreibungen sind noch Zusatzqualifikationen wie ein gültiger ADR-Schein für Gefahrguttransporte erforderlich. Falls du das Glück hast, noch einen alten Führerschein der Klasse 3 zu besitzen, brauchst du keinen Lkw-Führerschein, weil dich dein Klasse 3 Führerschein automatisch dazu berechtigt, Lieferwagen mit einer Gesamtmasse bis unter 7,5 Tonnen, heute Klasse C1, zu fahren. Falls du deinen alten Klasse 3 Führerschein umtauschen lässt, wird dir die Schlüsselnummer CE 79 in deinen neuen Führerschein eingetragen. Du erhältst damit ohne ärztliche Untersuchung und ohne Befristung die Berechtigung, Fahrzeuge der Klasse C1 und C1E zu fahren. Erst nach Überschreiten des 50sten Lebensjahres musst du dich alle fünf Jahre einer medizinischen Untersuchung stellen.
Das durchschnittliche Gehalt für den Beruf Fahrer/in in Deutschland liegt bei 32269 Euro brutto pro Jahr.
Aktuell gibt es 409 Stellenangebote als Fahrer/in.
* Der Gehaltsbenchmark wird auf Basis der Zielgehälter bei führenden Unternehmen in der jeweiligen Branche ermittelt und dient Premium-Nutzer:innen als Richtlinie zur Bewertung offener Positionen und als Orientierungshilfe bei Gehaltsverhandlungen. Der Gehaltsbenchmark wird nicht direkt vom Unternehmen angegeben. Er kann deutlich über bzw. unter diesem Wert liegen.