Am Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) der Universität Bremen ist in dem von der Arbeitnehmerkammer Bremen geförderten Projekt
“Gelingensbedingungen der Arbeitsmarktintegration von Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft im Land Bremen:
Eine multiperspektivische Betrachtung am Beispiel von Beschäftigten aus ausgewählten Asylherkunftsländern“
eine Stelle als
Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in (w/m/d)
mit 100 % der regulären Arbeitszeit, EG 13 TV-L
Ab frühestens 01.01.2025 befristet bis zum 31.12.2026 zu besetzen.
Die Befristung erfolgt nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz) zur wissenschaftlichen Qualifikation mit dem Ziel der Promotion. Demnach können nur Bewerberinnen und Bewerber berücksichtigt werden, die noch in dem entsprechenden Umfang über Qualifizierungszeiten nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG verfügen.
Berufsgruppe
Wissenschaft und Forschung
Eingruppierung
Besetzbar
Bereich
Das Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) ist ein Forschungsinstitut der Universität Bremen in Kooperation mit der Arbeitnehmerkammer Bremen. Unser Leistungsspektrum umfasst interdisziplinäre Grundlagen- und Auftragsforschung, Entwicklung von Konzepten für die Gestaltung von Arbeit und Organisationen sowie Beratung von Politik, Verbänden, Verwaltungen und Unternehmen. Das Institut sieht sich insbesondere einer Forschungsperspektive verpflichtet, welche die Arbeits- und Lebensverhältnisse von Arbeitnehmer:in angesichts wirtschaftlicher, politischer, rechtlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen in den Fokus rückt.Projektbeschreibung:Zwischen Januar 2015 und Mai 2024 haben mehr als 2,8 Mio. Menschen in Deutschland Asyl beantragt. Mittlerweile sind viele von ihnen bereits in den Arbeitsmarkt integriert. Andere beziehen aufgrund unterschiedlicher Hürden SGB II-Leistungen. Im Rahmen des Projekts soll durch biografisch-narrative Interviews mit in Bremen erwerbstätigen Geflüchteten aus Afghanistan, dem Iran, Nigeria und Syrien nachvollzogen werden, welche Einflussfaktoren sich positiv auf die Arbeitsmarktintegration ausgewirkt haben. In Ergänzung dazu sind sechs leitfadengestützte Gruppeninterviews mit Institutionen des Fördersystems vorgesehen. Die Konzeption des von der Arbeitnehmerkammer Bremen in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven sowie der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration geförderten Projektes folgt damit dem Credo, dass es für eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten notwendig ist, nicht nur über Geflüchtete zu sprechen, sondern die Vorstellungen und Erfahrungen der Schutzsuchenden selbst zu berücksichtigen und dadurch zu Erkenntnissen über ihre individuellen Potenziale und Einschränkungen sowie ihre subjektiven Perspektiven, Deutungen und Erfahrungen zu gelangen. Die Befunde sollen in die Arbeitsmarktpolitik und -praxis rückgekoppelt werden, um erfolgreiche Integrationswege zu stärken und Hürden abzubauen.
Aufgabengebiet
Ihre Aufgaben bestehen in der Organisation des Feldzugangs, dem Führen der biografisch-narrativen Interviews mit Geflüchteten und deren Auswertung. Die Transkription wird extern vergeben. Unterstützung durch Dolmetscher:innen ist möglich. Ferner organisieren Sie die Gruppeninterviews, führen diese durch und werten sie aus. Die Ergebnisse sichern Sie in einem Projektbericht und präsentieren sie auf Veranstaltungen, die sie ggf. mit den Projektpartnern organisieren.
Voraussetzungen
Wünschenswert:
Kennzeichen
Bewerbungsfrist
Allgemeine Hinweise
Offen für unkonventionelle Ansätze in Forschung und Lehre hat die Universität Bremen sich seit ihrer Gründung vor 50 Jahren ihren Charakter als Ort der kurzen Wege für Menschen und Ideen bewahrt. Mit einem breiten Fächerspektrum verbinden wir außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotenzial. Als ambitionierte Forschungsuniversität stehen wir für den Ansatz des Forschenden Lernens und eine ausgeprägte Orientierung an Interdisziplinarität. Wissenschaftliche Kooperationen weltweit gestalten wir aktiv und partnerschaftlich.
Heute lernen, lehren, forschen und arbeiten rund 23.000 Menschen auf unserem internationalen Campus. In Forschung und Lehre, Verwaltung und Betrieb bekennen wir uns nachdrücklich zu den Zielen der Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität. Unser Bremer Spirit drückt sich aus im Mut, Neues zu wagen, in einem unterstützenden Miteinander, in Respekt und Wertschätzung füreinander. Mit unserem Studien- und Forschungsprofil und als Teil des europäischen YUFE-Netzwerks übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung in der Region, in Europa und der Welt.
Die Universität ist familienfreundlich, vielfältig und versteht sich als internationale Hochschule. Wir begrüßen daher alle Bewerberinnen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
Da die Universität Bremen beabsichtigt, den Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Wissenschaft zu erhöhen, werden Frauen besonders ermutigt, sich zu bewerben.
Schwerbehinderten Menschen wird bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.
Bewerbungshinweise
Wir bitten Sie, uns von Ihren Bewerbungsunterlagen nur Kopien (keine Mappen) einzureichen, da wir sie nicht zurücksenden können. Sie werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet.
Etwaige Kosten für das Bewerbungsverfahren können nicht erstattet werden.
Ansprechperson
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf und Zeugnisse) sowie einem kurzen Anschreiben zur Motivation und Erfahrung auf den gewünschten Gebieten richten Sie bitte unter Angabe der Ausschreibungskennziffer A005-24 bis zum 04.10.2024 in einer PDF-Datei auf dem unverschlüsselten elektronischen Postweg an:
Universität Bremen
Institut Arbeit und Wirtschaft
Dr. René Böhme
Wiener Straße 9, (Ecke Celsiusstraße) 9
28359 Bremen
* Der Gehaltsbenchmark wird auf Basis der Zielgehälter bei führenden Unternehmen in der jeweiligen Branche ermittelt und dient Premium-Nutzer:innen als Richtlinie zur Bewertung offener Positionen und als Orientierungshilfe bei Gehaltsverhandlungen. Der Gehaltsbenchmark wird nicht direkt vom Unternehmen angegeben. Er kann deutlich über bzw. unter diesem Wert liegen.