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Praktisches Jahr (PJ) Anästhesie

Evangelisches Krankenhaus Mülheim an der Ruhr

Mülheim an der Ruhr

Vor Ort

EUR 20.000 - 40.000

Vollzeit

Vor 7 Tagen
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Zusammenfassung

Ein akademisches Lehrkrankenhaus in Mülheim an der Ruhr sucht Medizinstudenten für das Praktische Jahr im Fach Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Die Studierenden erhalten umfassende Einblicke in den OP und die Intensivstation, wobei die Ausbildung individuell angepasst wird. Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung und Teilnahme am Bereitschaftsdienst sind möglich.

Leistungen

Flexible Arbeitszeiten
Einführungstraining und Fortbildung
Erfahrung in einem akademischen Umfeld

Qualifikationen

  • Studierende im Praktischen Jahr mit Wahlfach Anästhesie.
  • Interesse an Intensivmedizin und Schmerztherapie.

Aufgaben

  • Einarbeitung in theoretische und praktische Aspekte der Anästhesie.
  • Mitwirkung im OP und auf der Intensivstation.
  • Teilnahme an Fortbildungen und Notfallmanagement.

Kenntnisse

Teamfähigkeit
Kritisches Denken
Kommunikationsfähigkeit

Ausbildung

Medizinstudium
Jobbeschreibung
Praktisches Jahr (PJ) – Tertial im Fach Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie

1. Ziel und Zweck
Sicherung einer strukturierten und qualitativ hochwertigen Ausbildung der Studierenden im Praktischen Jahr in der KAIS.

2. Anwendung

Alle Studierenden im Praktischen Jahr mit Wahlfach Anästhesie.

3. Vorbemerkung

Pro Semester kommen ca. 10 bis 15 PJ-ler ins Haus, davon in den letzten Jahren pro Semester 4–6 mit dem Wahlfach Anästhesie. Ein Tertial dauert 16 Wochen, in denen den PJ-lern die Möglichkeit gegeben werden soll, alle fünf Säulen des Fachgebiets kennenzulernen. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt im OP und auf der Intensivstation (obligate Einsatzgebiete); je nach Interessenlage der Studierenden wird es aber auch ermöglicht, am Notarztdienst teilzunehmen und Einblicke in die Schmerztherapie und in die Palliativmedizin zu gewinnen.

Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Düsseldorf ist es unsere Aufgabe, uns in der Ausbildung der Studierenden zu engagieren. Gleichzeitig bietet sich uns die Möglichkeit, die Studierenden für unser Fachgebiet und unsere Klinik zu begeistern, sodass die PJ-Ausbildung auch im Rahmen der Personalrekrutierung eine wichtige Rolle spielt.

4. Durchführung

Zuständig für die Belange der Studierenden im Praktischen Jahr in der KAIS sind:

  • Chefärztin Frau Prof. Dr. med. Eva Kottenberg
  • Oberärztin Frau Dr. med. Corinna Denniger
  • Oberarzt Herr Dr. med. Michael Gerlach
  • Oberarzt Herr Mark Schumann

Sie werden durch das Sekretariat des Ärztlichen Direktors über die Namen der erwarteten PJ-ler, den Tertialbeginn und das Ende, die Rotationen und Fortbildungstermine regelmäßig per E-Mail informiert.

Im Rahmen des Einführungstages der neuen PJ-ler, der über das Sekretariat des Ärztlichen Direktors organisiert wird, findet auch eine Begrüßung durch unsere Klinik in Verbindung mit einer Einführung in das Notfallmanagement des EKM statt. In Absprache mit der Zentralen Notaufnahme findet ebenfalls ein Reanimationstraining statt.

Im Anschluss daran erfolgt ein kurzes Gespräch mit denjenigen PJ-lern, die bei uns in der KAIS ihr Wahlfach absolvieren. Wir erarbeiten ein individuelles Rotationskonzept durch unsere Klinik, welches folgenden Grundprinzipien folgt, aber auch die persönlichen Interessensschwerpunkte und Abwesenheiten der PJ-ler berücksichtigt.

Die Regelarbeitszeit ist von 07:45 Uhr bis 16:35 Uhr. Nach Absprache sind abweichende Zeiten auf der Intensivstation möglich, wenn der Studierende an der Frühvisite teilnehmen möchte. PJ-lern mit Kindern werden – soweit hochschulrechtlich möglich – flexible Arbeitszeitmodelle in Vereinbarkeit mit der Kinderbetreuung ermöglicht. Die Vorgaben der Universitäten bezüglich eines Praktischen Jahres in Teilzeit sind unterschiedlich und müssen mit der jeweiligen Hochschule abgesprochen werden. Die Teilnahme am Bereitschaftsdienst ist für alle PJ-ler fakultativ.

4.1 Grundprinzipien der Rotation
  • Zunächst 6–8 Wochen Einteilung im Zentral-OP
  • Mindestens 4 Wochen Einteilung auf der Intensivstation
  • Restliche Zeit nach Vorliebe des Studierenden und Bedürfnissen der KAIS
  • Schmerz- und Palliativmedizin bei Interesse
4.2 Ablauf der OP-Rotation (Woche 1–8)

Im Zentral-OP wird der Studierende einem erfahrenen Anästhesisten (wann immer möglich Facharzt / Oberarzt / Chefärztin) zugeteilt, unter dessen Aufsicht er in den ersten zwei Wochen in folgende Punkte eingearbeitet werden soll:

  • Theoretische Kenntnisse über Einleitung und Aufrechterhaltung der Allgemeinanästhesieverfahren
  • Sichere und hygienisch einwandfreie Platzierung und Fixierung eines peripheren Venenzugangs
  • Laryngoskopie und Platzierung von Endotrachealtubus und Larynxmaske (1. Training am Phantom, dann ggf. unter Videolaryngoskopie)
  • Standardmedikamente der Narkoseeinleitung mit Wirkung, Nebenwirkungen und Dosierung
  • Anlage des Basismonitorings, Interpretation der Messwerte
  • Beatmung während einer Allgemeinanästhesie
  • Sicherheitsstandards, Abläufe im OP
  • Erweitertes Monitoring, Grundzüge der Kreislaufphysiologie
  • Praktische Durchführung der Anlage von arteriellen Kanülen und zentralen Venenkathetern bei Eignung
  • Theoretische Kenntnisse über Einleitung und Aufrechterhaltung einer Regionalanästhesie
  • Wirkungsweise und Risiken der Lokalanästhetika
  • Praktische Durchführung einer Spinalanästhesie
  • Praktische Durchführung einer Periduralanästhesie
  • Patientenorientierte Kommunikation
  • Eigenschutz, Arbeitssicherheit, Vermeidung/Verhalten von/bei Unfällen

Im Anschluss daran erfolgt ein kurzes Gespräch mit den PJ-lern, die bei uns ihr Wahlfach absolvieren. Wir erarbeiten ein individuelles Rotationskonzept durch unsere Klinik, welches folgenden Grundprinzipien folgt, aber auch die persönlichen Interessensschwerpunkte und Abwesenheiten der PJ-ler berücksichtigt.

Prinzipiell ist neben dem Zentral-OP eine einwöchige Rotation in den Augenklinik-OP geplant. Die Patientensicherheit hat selbstverständlich Vorrang vor der Ausbildung der Studierenden im Praktischen Jahr. Welche Tätigkeiten dem Studierenden übertragen werden, hängt von dessen theoretischen Kenntnissen, praktischem Geschick und charakterlicher Eignung ab und unterliegt der Entscheidung und Verantwortung des beaufsichtigenden Facharztes / Oberarztes / Chefärztin.

Es gilt auf beiden Seiten eine Ausgewogenheit des Gebens und Nehmens zu wahren: Ein Studierender, der viel erklärt bekommt, wird auch bereit sein, einmal „Hilfstätigkeiten“ auszuführen. Ein Arzt, der entlastet wird, hat mehr Zeit, sich in der Ausbildung zu engagieren.

4.3 Ablauf der Intensivrotation (Woche 9–12)

Auf der Intensivstation wird der Studierende gemeinsam durch den Oberarzt und den Stationsarzt eingearbeitet. In den ersten zwei Wochen wird er in folgende Punkte eingearbeitet:

  • Strukturierte klinische Untersuchung des kritisch Kranken
  • Strukturierte Auswertung der Laborbefunde
  • Interpretation von Blutgasanalysen
  • Wirkungsweise von Sedativa, Sedierungsmonitoring und -management
  • Kreislaufmonitoring auf der Intensivstation, Katecholamintherapie
  • Beatmung auf der Intensivstation (Beatmungsmodi, Weaning)
  • Bilanzierung und Volumenmanagement
  • Ernährung auf der Intensivstation
  • Geordnete Fallpräsentation eines Intensivpatienten mit Konzentration auf die wesentlichen Punkte, wie es z.B. im Rahmen einer Visite/Übergabe erforderlich ist
  • Grundzüge der Pathophysiologie und Therapie der häufigen Krankheitsbilder (Pneumonie, COPD-Exazerbation, Sepsis, Formen des Schocks, Myokardinfarkt, Schlaganfall, Delir)
  • Einführung in Hygieneregeln und Selbstschutz im Umgang mit multiresistenten/infektiösen Erregern

Je nach Eignung des Studierenden können die im OP erlernten praktischen Fertigkeiten der arteriellen Punktion und der Anlage zentralvenöser Katheter vertieft werden.

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