Aktiviere Job-Benachrichtigungen per E-Mail!

Islamwissenschaftler*in für PROvention, die Präventions- und Beratungsstelle gegen religiös beg[...]

Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V.

Kiel

Vor Ort

EUR 40.000 - 60.000

Vollzeit

Vor 12 Tagen

Erhöhe deine Chancen auf ein Interview

Erstelle einen auf die Position zugeschnittenen Lebenslauf, um deine Erfolgsquote zu erhöhen.

Zusammenfassung

Die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V. sucht eine*n engagierte*n Islamwissenschaftler*in für die Beratungsstelle PROvention. Ihre Aufgaben umfassen die Beratung in Fällen von Radikalisierung, die Planung von Fortbildungen und die Netzwerkarbeit. Sie werden in einem motivierten Team arbeiten und haben die Möglichkeit zur Mitgestaltung des Projektes. Diese Stelle ist ideal für Fachkräfte, die aktiv gegen religiös begründeten Extremismus arbeiten möchten.

Leistungen

Regelmäßige Fortbildungen
Kollegiale Fallberatung
Interkulturelles Team
Intensive Kommunikationskultur

Qualifikationen

  • Abgeschlossenes Hochschulstudium in Islamwissenschaft oder verwandten Bereichen.
  • Starke soziale und interkulturelle Kompetenzen.
  • Selbstständig, organisiert und kommunikationsstark.

Aufgaben

  • Beratung von Angehörigen und Fachkräften bezüglich Radikalisierung.
  • Planung und Durchführung von Fortbildungen und Workshops.
  • Mitarbeit an Publikationen und Informationsmaterial.

Kenntnisse

Soziale Kompetenzen
Interkulturelle Kompetenzen
Organisationsfähigkeit
Kommunikative Fähigkeiten
Kenntnisse in Arabisch, Persisch, Türkisch, Russisch oder Kurdisch

Ausbildung

Hochschulstudium im Bereich Islamwissenschaft oder Theologie

Jobbeschreibung

Islamwissenschaftler*in für PROvention, die Präventions- und Beratungsstelle gegen religiös begründeten Extremismus in S.-H.

Die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V. sucht im Rahmen der Präventions- und Beratungsstelle gegen religiös begründeten Extremismus in Schleswig-Holstein, PROvention, eine*n Islamwissenschaftler*in oder islamische*r Theolog*in (30-40 Stunden pro Woche). Die Stelle ist voraussichtlich ab 01.01.2025 zu besetzen. Die Antragstellung für eine vierjährige Förderperiode von 2025 bis Ende 2028 läuft derzeit. Das Projekt besteht bereits seit 2015 und eine Weiterführung wird auch über das Jahr 2028 hinaus angestrebt.

Einblick in die Arbeit

Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Beratung von Menschen, in deren Umfeld sich eine Person vermeintlich oder tatsächlich in einem Radikalisierungsprozess befindet. Dies können Angehörige wie Eltern oder Geschwister sein oder auch Fachkräfte wie Lehrer*innen, Erzieher*innen oder Sozialarbeiter*innen. Radikalisierung bedeutet im Arbeitskontext von PROvention, dass sich zumeist junge Menschen in einer Hinwendung zum Salafismus befinden. Diese Personen, welche direkt von Radikalisierung betroffen sind, unterstützt das Team von PROvention bei ihren individuellen Ausstiegs- und Distanzierungsprozessen. Diese Arbeit findet im ganzen Bundesland statt, wird meist zu zweit durchgeführt und basiert vorwiegend auf dem Ansatz der Systemischen Beratung. Die Berater*innen von PROvention werden unterstützt durch regelmäßige kollegiale Fallberatung im Team sowie durch Einzelsupervision.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Arbeit liegt in der Sensibilisierung von Fachkräften und Jugendlichen in Schleswig-Holstein. Im abwechslungsreichen Arbeitsalltag werden zumeist im Tandem Fortbildungen für Lehrkräfte und Schulsozialarbeit, pädagogisches Personal, Freiwilligendienstleistende sowie Bedienstete von Justiz und Polizei durchgeführt. Die behandelten Themen sind u.a. Salafismus und Radikalisierung, Medien- und Interkulturelle Kompetenz sowie Verschwörungstheorien und Fake News. Neben den Fortbildungen bieten die gemeinsam im Team organisierten Fachtagungen und Schulentwicklungstage die Möglichkeit, sich intensiv mit tagesaktuellen und gesellschaftlich relevanten Themen wie Extremismusprävention und Demokratieförderung zu beschäftigen.

Des Weiteren ist die vielfältige Netzwerkarbeit im ganzen Bundesland ein fester Bestandteil der Arbeit. Hierzu zählt die Vernetzung mit Moscheen, Jugendämtern, kommunalen Verwaltungen, Stadtteilbüros, Polizei, Geflüchtetenhilfe und Migrationsberatungsstellen, um sich mit Fachkräften und anderen relevanten Sozialraumakteur*innen auszutauschen.

Das Team besteht aktuell aus zwölf Personen. Die persönlichen Arbeitsschwerpunkte können je nach Ausbildung, Arbeitserfahrung und Interessensgebieten variieren.

Aufgaben:

  • Telefonische, persönliche sowie online Beratung von Angehörigen, Freund*innen und Bekannten von Personen, die von Radikalisierung bedroht sind, sowie Beratung von Sozialraumakteur*innen
  • Ausstiegshilfe von Personen, die in extremistischen Strukturen aktiv sind
  • ggf. Opfer- und Betroffenenberatung
  • Moderation und Konzeptionierung von Fortbildungen und Workshops für Multiplikator*innen und Jugendliche
  • Planung und Durchführung von Fachtagungen und Schulentwicklungstagen, z. B. zu religiös begründetem Extremismus und Antimuslimischem Rassismus
  • Unterstützung in der Netzwerkarbeit mit Behörden, Ämtern und anderen zivilgesellschaftlichen Trägern
  • Mitarbeit an Publikationen und Informationsmaterial
  • Weiterentwicklung des Gesamtprojektes

Voraussetzungen:

• abgeschlossenes Hochschulstudium (BA oder höher) im Bereich Islamwissenschaft, Theologie oder anderen relevanten Fachbereichen

  • ausgeprägte soziale und interkulturelle Kompetenzen
  • hohes Maß an Selbstständigkeit und Organisationsfähigkeit
  • gute kommunikative Fähigkeiten
  • Bereitschaft, gelegentlich am Abend und in Ausnahmefällen am Wochenende zu arbeiten; Regelarbeitszeit ist werktags 8 bis 17 Uhr
  • Kenntnisse in Arabisch, Persisch, Türkisch, Russisch oder Kurdisch von Vorteil
  • Vergütung angelehnt an den Tarifvertrag der Länder (West) TV-L 11
  • regelmäßige Fortbildungen für Mitarbeiter*innen, beispielsweise zu Systemischer Beratung, Traumapädagogik, Deeskalationstraining, Mediation, Antirassismusarbeit oder Antisemitismus
  • regelmäßige Teamsupervision und ggf. Einzelsupervision
  • ein motiviertes und interkulturelles Team mit verschiedenen fachlichen Hintergründen (u.a. Islamwissenschaft, Theologie, Soziale Arbeit, Kommunikationswissenschaft, Migration und Diversität, Psychologie)
  • offene und intensive Kommunikationskultur sowie gegenseitige Unterstützung im Team
  • einen anspruchsvollen und interessanten Arbeitsplatz bei einem erfahrenen, vielseitigen, überparteilichen und überkonfessionellen Träger

Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung in einem zusammenhängenden PDF-Dokument (Anschreiben inkl. Motivationsschreiben, Lebenslauf sowie relevante Zeugnisse in einer Datei) per E-Mail zum nächstmöglichen Zeitpunkt an folgende E-Mail-Adresse: bewerbungen@tgsh.de

Wir fördern und leben die berufliche Gleichstellung, daher freuen wir uns besonders auf Bewerbungen von Frauen, Menschen mit Schwerbehinderung sowie Menschen mit Migrations-/Fluchterfahrung.

Hol dir deinen kostenlosen, vertraulichen Lebenslauf-Check.
eine PDF-, DOC-, DOCX-, ODT- oder PAGES-Datei bis zu 5 MB per Drag & Drop ablegen.