Für einen Kunden aus dem öffentlichen Sektor suchen wir derzeit einen IT‑Rollout Manager (m/w/d).
WICHTIG: Für diese Position ist die Bereitschaft für eine SÜ2 (Sabotageschutz) notwendig. Zudem fordert der Kunde eine kostenfreie Einarbeitung von ca. 10 % der Auftragssumme (ca. 80 Stunden).
Vergütung und Vertragsbedingungen: Für diese Position können wir einen max. netto Stundensatz von 90,00 € für vor Ort und remote anbieten. Laufzeit: asap – 31.10.2026. Auslastung: 80 % – 100 %. Standort: 85 % Remote | 15 % Nürnberg.
Planung und Koordination
- Erstellung und Pflege des Rollout‑Plans mit allen Meilensteinen bis zum Go‑Live am 01.01.2027
- Identifikation und Dokumentation aller Schnittstellen (intern/extern) inkl. Abhängigkeiten
- Koordination mit internen Stakeholdern
- Abstimmung mit externen Kommunikationspartnern
- Risikomanagement für den Rollout‑Prozess mit Eskalationswegen
Schnittstellenmanagement
- Aktive Ansprache und Einbindung aller Schnittstellenpartner
- Organisation und Moderation von Abstimmungsrunden mit allen beteiligten Parteien
- Klärung technischer und fachlicher Abhängigkeiten zwischen den Systemen
- Koordination von Integrationstests mit allen angebundenen Systemen
Kommunikation und Dokumentation
- Regelmäßiges Reporting an Projektleitung und Stakeholder über Rollout‑Status
- Dokumentation aller Abhängigkeiten und Entscheidungen (Confluence, Jira)
- Erstellung von Kommunikationsplänen für interne und externe Partner
- Koordination der Change‑Management‑Aktivitäten
Monitoring und Nachverfolgung
- Nachverfolgung kritischer Pfade und Abhängigkeiten
- Eskalationsmanagement bei Verzögerungen oder Problemen
- Sicherstellung der Einhaltung des 01.01.2027 Termins
Fachliche Kenntnisse
- Vertiefte Kenntnisse im Rollout‑Management komplexer IT‑Systeme
- Grundverständnis des Sozialversicherungswesens und Meldeverfahren (§ 18i SGB IV)
- Kenntnisse in Change‑Management und Stakeholder‑Management
- Erfahrung mit gesetzlichen/regulatorischen Anforderungen im öffentlichen Sektor
- Verständnis von Freigabeprozessen in hochregulierten Umgebungen
Technische Kenntnisse (nice to have)
- Grundkenntnisse in Schnittstellentechnologien (REST, Webservices, Messaging, Kafka)
- Verständnis von CI/CD‑Prozessen (Tekton, Flux, Kubernetes/Rancher)
- Kenntnisse in Monitoring‑Tools (Prometheus, Grafana)
- Grundverständnis von Microservice‑Architekturen und Cloud‑Plattformen
- Erfahrung mit Deployment‑Strategien und Produktionsfreigaben
- Kenntnisse in Datenformaten (XML, JSON)
Methodische Kenntnisse
- Vertiefte Kenntnisse agiler Methoden (Scrum, Kanban)
- Erfahrung mit Projektmanagement‑Tools (Jira, Confluence)
- Kenntnisse in Risikomanagement und Abhängigkeitsanalyse
- Erfahrung mit Test‑Strategien (E2E, Integration, PEN‑Tests)
- Verständnis von DevOps/DevSecOps‑Prinzipien
Persönliche Kompetenzen
- Ausgeprägte Hands‑on‑Mentalität – aktives Anpacken statt nur Koordinieren
- Exzellente Kommunikationsfähigkeiten – schriftlich und mündlich
- Proaktive Arbeitsweise – eigenständiges Zugehen auf Schnittstellenpartner
- Hohes Maß an Eigeninitiative und Selbstorganisation
- Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick
- Stressresistenz bei engen Zeitplänen und komplexen Abhängigkeiten
- Teamfähigkeit und Konfliktlösungskompetenz
- Strukturierte und lösungsorientierte Denkweise
Erfahrungen
- Mehrjährige Erfahrung in der Durchführung von IT‑Rollouts
- Erfahrung mit Go‑Lives in produktionskritischen Umgebungen
- Idealerweise Erfahrung im öffentlichen Sektor oder regulierten Branchen
- Erfahrung in der Koordination multipler interner und externer Stakeholder
- Nachweisbare Erfolge bei termingebundenen Rollouts
Nice to have
- DevOps‑Kenntnisse
- Zertifizierungen im Projektmanagement (PRINCE2, PMP) oder agilen Methoden
- Erfahrung mit Datenschutz‑Anforderungen (DSGVO)
- Kenntnisse in IT‑Sicherheitsstandards (BSI, ISO 27001)
Hintergrund
Mit dem 8. SGB‑IV‑Änderungsgesetz verfolgt der Gesetzgeber das Ziel, auch im Meldeverfahren zur Sozialversicherung die Prozesse zu digitalisieren und damit die Entbürokratisierung zu unterstützen. Für die Beschäftigungsbetriebe nach § 18i SGB IV wurde gesetzlich verankert, dass alle Rückmeldungen an den Arbeitgeber (AG) in elektronischer Form erfolgen sollen. Vor diesem Hintergrund sollen mit dem Projekt digitale Prozesse geschaffen werden, die gleichzeitig hinsichtlich einer Qualitätssicherung der betrieblichen Daten einen Mehrwert stiften. Neben der elektronischen Speicherbestätigung, die an den Arbeitgeber gesandt wird, wird auch die Möglichkeit eröffnet, dass die Mitarbeitenden des Betriebsnummern‑Service (BNS) der Bundesagentur Qualitätshinweise an die Arbeitgeber senden können sowie Qualitätshinweise der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) an den Arbeitgeber weitergeleitet werden können. Hierdurch wird eine Steigerung der Datenqualität der betrieblichen Angaben erwartet. Von dieser besseren Datenlage profitieren in der Bundesagentur nicht nur die Mitarbeitenden des BNS, sondern auch andere Fachbereiche, die mit betrieblichen Angaben arbeiten.