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Nachhaltigkeit in der Automobilproduktion – Automotive Circle Konferenz

Salzgitter Flachstahl GmbH

Bad Nauheim

Vor Ort

EUR 20.000 - 40.000

Vollzeit

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Jobbeschreibung

Nachhaltigkeit in der Automobilproduktion – Automotive Circle Konferenz

Am 29. und 30. November fand in Bad Nauheim die Automotive Circle Konferenz zum Thema „Sustainability in Automotive Production 2022“ statt. Ausgewiesene Experten und wichtige Entscheidungsträger tauschten sich über aktuelle Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen der Transformation zu einer nachhaltigeren automobilen Zukunft aus.

Nachdem die allgemeine Umstrukturierung der Automobilindustrie hin zu Fahrzeugen mit emissionsfreiem Antrieb bereits stattfindet, steht nun die perspektivisch klimaneutrale Produktion von Kraftfahrzeugen auf der Tagesordnung.
Dies beinhaltet im Besonderen:

  • Null-Emissionen in der Automobilproduktion
  • Klimaneutralität über die Produktionskette und den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs, vom Abbau der Rohstoffe bis zum Recycling des Fahrzeugs.
  • umweltfreundliche Beschaffung und Wiederverwertung aller verwendeten Materialien und Bauteile.
Dr. Peter Juchmann auf der Automotive Circle Konferenz

Auch die Salzgitter Flachstahl war mit einem Vortrag vertreten. Dr. Peter Juchmann, Leiter des Betriebsbereiches Technologieentwicklung Direktreduktion, präsentierte unter dem Titel „Circularity and SALCOS - Sustainable Steel Products of Salzgitter“ Roadmap der Salzgitter AG zur klimaneutralen Stahlherstellung. Er stellte sich anschließend im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit weiteren teilnehmenden Stahlherstellern den Fragen des Auditoriums.
SALCOS (Salzgitter Low CO 2 Steelmaking) verfolgt den Ansatz der direkten Vermeidung von Kohlenstoff. Dabei wird die bisherige Hochofenroute durch eine neue Direktreduktionsroute auf Basis von Erdgas und Wasserstoff stufenweise abgelöst. Die Umsetzung der ersten SALCOS-Stufe hat begonnen und liefert ab 2026 bis zu 1,9 Mio. t klimafreundlichen Rohstahl. Die Transformation des integrierten Stahlwerks erfolgt insgesamt in drei Stufen und soll bis 2033 mehr als 95% der CO 2 -Emissionen am Standort Salzgitter einsparen.

Dr. Juchmann thematisierte darüber hinaus das bereits heute verfügbare Grünstahlangebot der Salzgitter Flachstahl. Diese ersten CO 2 -armen Flachprodukte sind nach dem VERIsteel-Verfahren des TÜV SÜD zertifiziert und werden ausschließlich auf Schrottbasis über das Elektrostahlwerk in Peine und ein weiteres Auswalzen der Brammen bis zum oberflächenveredelten Feinblech in Salzgitter erzeugt. Ferner wurde aus der laufenden Inbetriebnahme der neuen Demonstrationsanlage zur H 2 -basierten Direktreduktion (µDRAL) berichtet.

Am Ende des Vortrags wies Dr. Juchmann zusammenfassend auf einige wichtige Faktoren einer erfolgreichen Transformation hin. Hierzu gehören u. a. klare, transparente Definitionen und damit verbundene Rahmenbedingungen für grünen Stahl, klimafreundlichen Wasserstoff und grüne Leitmärkte. Damit verbunden ist ein beschleunigter Ausbau von erneuerbaren Energien und Wasserstoffproduktion inklusive der notwendigen Infrastruktur. Schließlich können die Herausforderungen der Transformation nur durch starke Partnerschaften mit Lieferanten und Kunden in nachhaltig geschlossenen Wertschöpfungsketten gemeistert werden.

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