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Eine Universität in Berlin sucht eine Professorin für das Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte. Die gesuchte Person wird eine führende Rolle in der Forschung und Lehre übernehmen, insbesondere in der Objekt- und Materialitätsforschung. Ein weiterer Fokus liegt auf Gender- und Diversity-Perspektiven. Bewerbungen sind bis zum 28.12.2025 willkommen. Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch sind erforderlich. Die Universität fördert aktiv die Gleichstellung der Geschlechter und begrüßt Bewerbungen von internationalen Wissenschaftlerinnen.
Berufserfahrung und Qualifikationen sind für diese Stelle zwar von entscheidender Bedeutung, doch sollten Sie sich vor der Bewerbung vergewissern, dass Sie über die gewünschten Soft Skills verfügen, falls erforderlich.
Fakultät VI - Planen Bauen Umwelt, Institut für Architektur
Kennziffer : VI-464 / 25 (besetzbar ab / unbefristet / Bewerbungsfristende 28.12.2025)
Das Fachgebiet erforscht objektbezogen die historische Entwicklung des Bauwesens und die Materialisierung der Stadt von den Anfängen bis in die Gegenwart im regionalen, deutschlandweiten und globalen Kontext. Auf der Basis von Stadt‑ bzw. Baudokumentationen werden die Kerngebiete der Architektur, die Konstruktion, Funktion und Gestaltung untersucht. Die Forschungen des Fachgebiets fokussieren die Materialität, wobei das Objekt selbst als Primärquelle im Mittelpunkt steht. Die Geschichte des Bauens, des historischen Bestands und des Stadtbaus soll dabei eine kritische Rückversicherung zu den Praktiken des gegenwärtigen Bauens liefern. Das Fachgebiet leistet einen Beitrag dazu, die Bedeutung dieses Überblickswissens für die Forschung und Lehre der Architektur und allgemein für das Verständnis der gebauten Umwelt fruchtbar zu machen. Hierzu werden vergleichende zeitgenössische Betrachtungen ebenso wie epochenübergreifende Fragestellungen verfolgt, welche zu gesellschaftlichen, konstruktiven und technologischen Entwicklungen ins Verhältnis gesetzt werden. Ein wichtiger Schwerpunkt des Fachgebiets ist die Weiterentwicklung der Wissensgeschichte des Bauwesens und der Bautechnikgeschichte im gebauten Einzelobjekt wie auch in dessen Verknüpfung im Stadtbau. Auf der Basis der objektbezogenen Forschungen der Bauwerke werden dabei Aspekte zu Bauprozessen, Bauplanungen und Entwürfen analysiert und damit wird schließlich auch das gesamte, in den Bauwerken innewohnende Wissen erforscht. Aufgabe des Fachgebiets ist es, die aktuellen Bau‑ und Stadtbauentwicklungen (nachhaltiges Bauen und Weiterbauen im Bestand in Zeiten des Klimawandels, kritische Reflexion von Bau‑ und Stadtbauentwicklung aus Gender‑ und Diversity‑ sowie postkolonialer Perspektive inkl. sozialer und kultureller Praktiken sowie des immateriellen Erbes u. a.) historisch zu kontextualisieren, Perspektiven für das Bauwesen und den Stadtbau unter Berücksichtigung der Bedeutung des baulichen Bestandes sowie für den Erhalt von Bauwerken und das Weiterbauen von historischen Baustrukturen zu entwickeln.
Von der künftigen Fachgebietsleitung werden die Einwerbung von Drittmitteln für Forschungsprojekte und das Initiieren von großformatigen Verbundforschungen in der interdisziplinären Kooperation mit anderen Fachdisziplinen innerhalb und ggf. auch außerhalb der TU Berlin erwartet. Grundsätzlich soll das Fachgebiet mit den historischen Fachgebieten, den Entwurfs- und Konstruktionsfachgebieten des Instituts für Architektur, den Bauingenieurwissenschaften, der Stadtsoziologie und der Planungs- und Architektursoziologie eng zusammenarbeiten. Es soll die interdisziplinäre und interkulturelle Zusammenarbeit, die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Praxis sowie die Forschungskontakte zu den natur‑, Technik‑ oder sozialwissenschaftlichen Fachgebieten der TU Berlin und anderen deutschen sowie internationalen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ausbauen, um auf dieser breiten, interdisziplinären Basis großformatige Verbundforschungen zu initiieren. Die Durchführung eines strukturierten Doktorandenprogramms mit eng betreuten Promotionen und einem individuellen Qualifizierungskonzept – „Thesis Advisory Committee“ (TAC) o. ä. – Mitwirkung am PEP (Programm entwurfsbasierte Promotion) ist eine weitere Aufgabe der künftigen Fachgebietsleitung.
Die Lehrveranstaltungen im Bachelor und Master „Architektur“ sowie im Master „Architecture‑Typology“ finden in deutscher und englischer Sprache statt.
Zu den weiteren Aufgaben gehören die Führung und Leitung des Fachgebietes und seiner Mitarbeiterinnen. Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs, Frauen und gesellschaftlicher Vielfalt, Wissens- und Technologietransfer, Initiativen zur Internationalisierung, gender‑ und diversitykompetentes sowie nachhaltigkeitsorientiertes Handeln sowie Gremien‑ und Kommissionsarbeit.
Erfüllung der Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 100 BerlHG. Hierzu gehören ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Architektur, Archäologie oder verwandter Fachrichtungen mit dem Fokus auf Objekt- und Materialitäts‑bezogene Forschung, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit (nachgewiesen i. d. R. durch die Qualität einer Promotion im Bereich der Bau‑ und Stadtbaugeschichte oder verwandter Fachrichtungen), zusätzliche wissenschaftliche Leistungen (i. d. R. positiv evaluierte Juniorprofessur, Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen) sowie pädagogische Eignung, dokumentiert in einem Lehrportfolio (nähere Informationen zum Lehrportfolio siehe Webseite der Technischen Universität Berlin, ).
Von den folgenden Forschungsschwerpunkten müssen zudem vier erfüllt sein:
Die Technische Universität Berlin erwartet von ihren Professorinnen die Bereitschaft und Kompetenz, Verantwortung für die Leitung und strategische Entwicklung des Fachgebietes und seiner Mitarbeiterinnen zu übernehmen. Dies beinhaltet insbesondere das Bewusstsein der besonderen Verantwortung für die Schaffung gender‑ und diversitätssensibler Arbeits‑ und Studienbedingungen. Die Bereitschaft und Fähigkeit zur Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs, Frauen und gesellschaftlicher Vielfalt sowie zur Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung werden vorausgesetzt. Die Bereitschaft und Fähigkeit, in Forschung und Lehre Impulse zur Internationalisierung und einem nachhaltigkeitsorientierten Handeln zu setzen, werden erwartet. Erfahrungen mit Initiativen in der Wissenschaftskommunikation sowie im Wissens‑ und Technologietransfer sind wünschenswert. Als international profilierte Universität setzen wir sehr gute Englischkenntnisse voraus und begrüßen ausdrücklich Bewerbungen von internationalen Wissenschaftlerinnen. Lehrveranstaltungen und Aufgaben in der akademischen Selbstverwaltung sollen in deutscher und englischer Sprache durchgeführt werden (siehe hierzu auch der aktuelle gültige Beschluss des Akademischen Senates der TU Berlin zur „Sprachenpolitik“).
Eine Doppelbesetzung der Professur (geteilte Professur) ist nicht möglich.