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Welches CMS ist die bessere Wahl für das eigene Website-Projekt?
Es ist eine der essenziellsten Fragen, die im Zuge einer Anforderungsanalyse evaluiert werden muss: Welches Content-Management-System soll die Basis für eine neue Webseite bilden? Nicht nur bei 3m5., sondern im gesamten DACH-Raum gehören TYPO3 und WordPress zu den am häufigsten eingesetzten Systemen. Der vorliegende Artikel vergleicht aus der Stakeholder-Perspektive die beiden Systeme und soll die jeweils größten Vorteile herausstellen.
Kosten. WordPress und TYPO3 sind Open Source und die Verwendung damit grundsätzlich kostenlos. Großen Einfluss auf die Gesamtkosten haben die folgenden Fragestellungen:
Um die Basisfunktionalitäten des CMS um bestimmte Funktionen zu erweitern, stellen sowohl Entwickler aus der Community als auch professionelle Agenturen ihre selbst entwickelten Erweiterungen bereit.
Die Menge verfügbarer Plugins und Themes für WordPress ist enorm. Diese kosten zwar oft eine geringe Lizenzgebühr, können aber schnelle Ergebnisse liefern. Der Funktionsumfang von WordPress kann vor diesem Hintergrund oft sehr schnell zu geringen Kosten erweitert werden.
In der Welt von TYPO3 gibt es insgesamt weniger Erweiterungen, dafür ist das System durch seine offene Architektur eine ideale Grundlage, um es nahtlos in eine bereits vorhandene Systemlandschaft einzubinden. Die Individualisierbarkeit und auch die Skalierbarkeit sind enorm.
Mehrsprachigkeit. Bei international ausgerichteten Webseiten sollen die Inhalte übersetzbar und die Website in verschiedenen Sprachen ansteuerbar sein. WordPress unterstützt Mehrsprachigkeit nicht out of the box. Dies lässt sich aber über entsprechende Plugins nachrüsten.
TYPO3 liegt in diesem Bereich vorn, dass es als ECMS ein natives Übersetzungsmanagement bereits mitbringt. Das Anlegen neuer Sprachen ist einfach und hat wenig Einfluss auf die generelle Übersichtlichkeit und Performance des Systems.
SEO. Hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung bieten beide Systeme eine gute Grundfunktionalität. WordPress hat eine gut strukturierte Codebasis, die von Suchmaschinen ideal interpretiert werden kann. Die SEO-Features können über Plugins in verschiedene Richtungen noch erweitert werden.
TYPO3 hat hinsichtlich SEO-Features mit den letzten Versionen stark aufgeholt. Mit Bordmitteln ist es mittlerweile auch hier möglich, das System redaktionell für Suchmaschinen zu optimieren.
Sicherheit. Rund ein Drittel aller Webseiten weltweit basieren auf WordPress. Das macht das System sehr attraktiv für Angriffe jeglicher Art.
Die gleiche Systematik gibt es auch bei TYPO3. Es gibt eine Roadmap, anhand der sich für den Betreiber langfristig planen lässt, wie lange es offizielle Sicherheitsupdates für eine Hauptversion geben wird.
Benutzerfreundlichkeit. Die hohe Verbreitung von WordPress kommt nicht von ungefähr. Das System ist äußerst einsteigerfreundlich und bietet ein klar strukturiertes Backend für Redakteure.
TYPO3 verfolgt dagegen einen Enterprise-Ansatz. Das Erstellen und Pflegen von Seiten ist vergleichsweise komplizierter und benötigt Einarbeitung.
Installation. Die Installation einer WordPress-Instanz ist selbst für Laien keine große Herausforderung.
Für eine TYPO3-Installation sind fortgeschrittene Kenntnisse und auch mehr Zeitaufwand erforderlich.
Erweiterbarkeit. Beide Systeme sind durch ihre Open-Source-Lizenz und den großen Communitys umfangreich erweiterbar.
Performance. Einen großen Einfluss auf die Ladezeiten und Performance einer Webseite hat das Caching.
Suche. Eine einfache Index-Suche bieten beide CMS.
Welches ist nun das bessere Content-Management-System? Wie so oft, gibt es hier kein Schwarz oder Weiß, Richtig oder Falsch.
WordPress kann das geeignetere CMS sein, wenn:
TYPO3 kann das geeignetere CMS sein, wenn: